Pfarrerin Dr. Anne Helene Kratzert wurde am 24. Oktober in Bad Herrenalb zusammen mit dem Kirchenbezirk Karlsruhe mit einem von zwei Gottesdienstpreisen 2021 ausgezeichnet
Wie können Gemeinden die Auferstehung Jesu Christi feiern, wenn in Zeiten der Pandemie Zusammenkünfte verboten sind? Auf diese Frage der Stiftung zur Förderung des Gottesdienstes (Karl-Bernhard-Ritter-Stiftung) hatte der Kirchenbezirk Karlsruhe mit seinen „bewegten (W)Orten“ eine überzeugende Antwort.
Im festlichen Rahmen am Vorabend der Synode der Evangelischen Kirche in Baden wurde die Preisträgerin gewürdigt. Synodenpräsident Wermke sprach in der Begrüßung von einer Prämiere und freute sich, dass der Preis in diesem Jahr erstmals in seiner Landeskirche vergeben wurde. Er war für digitale Ostergottesdienste ausgeschrieben worden, wie sie zu Ostern 2020 gefeiert wurden.
Heute, anderthalb Jahre später, muss man sich aktiv in Erinnerung rufen, dass die Pandemie im Frühjahr 2020 das kirchliche Leben radikal veränderte: Gemeindegottesdienste durften nicht stattfinden! Wie kann Ostern gefeiert werden, wenn Zusammenkünfte verboten sind? Mit Abstand? Also digital? Wie das geht, zeigen die „bewegten (W)Orte“ aus Karlsruhe (https://www.youtube.com/watch?v=cgZdGtx6ocs). Die 4:30 Minuten lange digitale Andacht beginnt in der Waldenserkirche in Palmbach bei Karlsruhe. Pfarrerin Dr. Anne Helene Kratzert spricht zu Beginn ein Gebet, bevor sie auf dem nahegelegenen Friedhof die Auferstehung Jesu verkündet. Zum Segen ist sie unterwegs auf einer Pappelallee. Die Jury war von der ansprechenden Gestaltung und der hohen Professionalität des Videoclips beeindruckt. Umso mehr, als wenige Wochen nach Beginn der Pandemie nur wenige Erfahrungen mit digitalen Gottesdiensten vorlagen. In dem für einen YouTube-Clip angemessenen zeitlichen Rahmen von wenigen Minuten gelingt es, die Hoffnung auf die Auferstehung greifbar werden zu lassen und die Zuschauer*innen innerlich zu berühren. Dr. Stephan Goldschmidt, Vorsitzender der Stiftung, sprach davon, dass dieser Clip auch mitten im Alltag funktioniert: beispielsweise zwischendurch am Schreibtisch oder in der Straßenbahn – angeklickt auf dem Handy.
Der SWR-Redakteur i.R. Holger Gohla hob in seiner Laudatio hervor: „Anne Helene Kratzert überzeugt durch ansprechende Formulierungen sowie Leichtigkeit und Natürlichkeit vor der Kamera. Der Friedhof, auf dem sie spricht, wird zu einem Ort des Lebens. Nichts wirkt peinlich oder deplatziert, sondern wohl überlegt und authentisch.“ Er betonte darüber hinaus, dass es Anne Helene Kratzert gelungen sei, mit ihrem eigenen Stil die Möglichkeiten der digitalen Medien auszuschöpfen. In ihrer Dankesrede betonte die Preisträgerin den Teamgedanken. Im digitalen Zeitalter ist die Zusammenarbeit im Kolleg*innenkreis ebenso wichtig wie mit dem Produktionsteam.
Neben den „bewegten (W)orte“ aus Karlsruhe werden die „Freudensprünge“ aus Flensburg mit dem Gottesdienstpreis 2021 ausgezeichnet (https://youtu.be/WRt8SM5XW0w). Die Preisverleihung muss wegen der Pandemie auf das Frühjahr 2022 verschoben werden.
Wie kann Ostern gefeiert werden, wenn Zusammenkünfte verboten sind? Mit Abstand? Also digital? Wie das geht, zeigen die „bewegten (W)Orte“ aus Karlsruhe.
Neben den „bewegten (W)orte“ aus Karlsruhe werden die „Freudensprünge“ aus Flensburg mit dem Gottesdienstpreis 2021 ausgezeichnet.
Der Gottesdienstpreis 2021 wurde am 6. Mai 2022 während der Landessynode der Nordkirche in Travemünde an eine mutige und kreative Initiative aus Flensburg vergeben. Ausgezeichnet wurden die „Freudensprünge“ aus Flensburg.
Die Pandemie veränderte im Frühjahr 2020 das kirchliche Leben radikal: Ostern musste der öffentliche Gottesdienst in den Kirchen ausfallen. Lässt sich die Osterbotschaft in einer solchen Situation digital vermitteln? In den Kirchengemeinden setzte diese Herausforderung eine ungeheure Kreativität frei. Unter den eingesandten 60 digitalen Ostergottesdiensten ragten die „Freudensprünge“ aus Flensburg neben den „bewegten (W)orte“ aus Karlsruhe heraus, mit denen sich die Flensburger den Gottesdienstpreis 2021 teilen. Die Flensburger St. Petri-Kirchengemeinde ließ den BMX-Biker Vincent Unrath auf seine Weise die Osterfreude zum Ausdruck bringen: mit spektakulären Sprüngen in einer Pipe zwischen Orgelempore und Altar.
Kirchentagspastor Arnd Schomerus lobte in seiner Laudatio vor den gut 200 Vertreterinnen und Vertretern der Landessynode die grundsätzliche Idee, den BMX-Fahrer Vincent in der damals für Gottesdienste geschlossenen Flensburger St. Petri-Kirche fahren zu lassen „und dabei österliche ‚Freudensprünge‘ zu vollführen. Dazu spielt die Orgel verfremdet den Osterchoral ‚Christ ist erstanden‘. Und dann feiert Vincent Ostern. Mit seiner Liturgie. In der Sprache, die er beherrscht. Er eröffnet einen Dialog mit dem sinkenden Petrus am Altar. Bringt zur Darstellung: das Leben mit seinen Höhen und Tiefen. Tagtägliches Sterben und Auferstehen. Tanz in der Luft. Am Ostermorgen.“
Er betonte drüber hinaus, dass das Flensburger Team die Kriterien der Ausschreibung exzellent erfüllt habe:
Am Ende gratulierte Arnd Schomerus den Preisträgern zusammen mit dem Stiftungsvorsitzenden, Dr. Stephan Goldschmidt, von denen Stadtpastor Johannes Ahrens, die Pastorin Birgit Lunde von der St. Petrikirche mit Katja Wrobel und Dirk Dillmann vom Jugendsozialprojekt „Sportpiraten“ zur Preisverleihung nach Travemünde gekommen waren. Zusammen überreichten sie die vom Künstler Matthias Heß gestaltete Skulptur des Gottesdienstpreises und das Preisgeld i. H. von 1.500 €.
zum Video (YouTube)
Die Berliner Stiftung St. Matthäus wurde am 1. April 2022 mit dem Gottesdienstpreis der Stiftung zur Förderung des Gottesdienstes vor den Augen der Teilnehmenden der Landessynode ausgezeichnet. Die Synodalinnen und Synodalen der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz (EKBO) hatten sich zum Auftakt ihrer Frühjahrstagung in der St. Matthäuskirche zu getroffen.
Ausgezeichnet wurde ein „höchst bemerkenswerter Karfreitagsgottesdienst“, der im Jahre 2018 gefeiert worden war, wie Regionalbischof i. R. Eckhard Gorka aus Hildesheim in der Laudatio bemerkte. Im ausgezeichneten Gottesdienst „kann man die Kraft der Liturgie empfinden“, sagte er. Besonders erwähnte der Laudator die Kraft, „die mit dem Spiel der Liturgie am anderen Ort einhergeht. Biblische Lesungen, liturgische und künstlerisch expressive Elemente gehen eine wunderbare Liaison ein und fügen sich zu einer wechselseitigen Deutung zueinander.“
In der Berliner St. Matthäuskirche, Hauptwirkungsstätte der Stiftung St. Matthäus, wird seit einigen Jahren mit dem Gottesdienstformat LABORa in Kooperation mit Künstlern und dem EKD-Zentrum für Gottesdienst- und Predigtkultur (Wittenberg) gottesdienstlich experimentiert. Beim ausgezeichneten Karfreitagsgottesdienst kamen neben den Lesungen der Leidensgeschichte Jesu Texte aus Friedrich Nietzsches „Der tolle Mensch“ vor. „Aus dem Schrei nach Gottesnähe ‚Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?‘ in Psalm 22 und Matthäus 27 entsteht durch Nietzsche-Zitate die Frage, wie wir nach Karfreitag das Du in der Gottesanrede halten können“, fragte Eckhard Gorka. Um am Ende seiner Laudatio festzustellen, dass das dem ausgezeichneten Gottesdienst vor vier Jahren gelungen war.
Das Preisgeld i. H. von 2.500 € teilt sich die Stiftung St. Matthäus mit der ländlichen, am Rhein gelegenen Kirchengemeinde Klingelbach in Hessen-Nassau. Die mit dem Gottesdienstpreis 2020 ausgezeichneten Karfreitagsgottesdienste entstammen noch einer Zeit vor Corona. Sie sollten ursprünglich im Jahr 2020 verliehen werden, was durch die Pandemie jedoch mehrfach verhindert worden war. Umso schöner, dass diese Preisverleihung nun im würdigen Rahmen während der Synodaltagung der EKBO durchgeführt werden konnte.
Laudatio zur Gottesdienstpreisverleihung in Berlin von Eckhard Gorka, Regionalbischof i. R., Hildesheim
Die Berliner Kultur-Kirche St. Matthäus und die evangelische Kirchengemeinde in Klingelbach (Rheinland-Pfalz) erhalten den mit 2.500 € dotierten Gottesdienstpreis der Stiftung zur Förderung des Gottesdienstes.
In diesem Jahr fiel der Jury die Entscheidung für den Gottesdienstpreis besonders schwer. Sie entschied sich deshalb, den Preis erneut zu teilen und zwei Gottesdienste auszuzeichnen.
In der Berliner St. Matthäus-Kirche, Hauptwirkungsstätte der Stiftung St. Matthäus, wird seit zwei Jahren mehrmals im Jahr mit dem Gottesdienstformat LABORa in enger Kooperation mit der Künstlern aller Sparten und dem EKD-Zentrum für Gottesdienst- und Predigtkultur (Wittenberg) mit der Liturgie experimentiert. Beim ausgezeichneten Karfreitagsgottesdienst entfalteten die Lesungen aus der Passionsgeschichte in Verbindung mit musikalischen Impulsen und Ausdruckstanz eine ungeheure Dynamik. Neben den Lesungen der Leidensgeschichte Jesu wurden Texte aus Friedrich Nietzsches „Der tolle Mensch“ gelesen. Der verzweifelte Ruf Jesu „Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?“ bekam eine neue Wendung: „Warum haben wir dich verlassen, Gott?“ wurde in der Eingangsliturgie und in der Predigt von Hannes Langbein gefragt. „Insgesamt ein Gottesdienst wie ein Kunstwerk“, fasst einer der Juroren seinen Eindruck zusammen.
Mit ganz anderen Mitteln ist es in der zur Evangelischen Kirche von Hessen und Nassau gehörenden Kirche in Klingelbach gelungen, die Passionsgeschichte zu inszenieren. Zu den Stärken des von Pfarrerin Mariesophie Magnusson geleiteten Karfreitagsgottesdienstes zählte nach den Worten eines Jurymitglieds die durchdachte Verbindung aller Gottesdienste von Gründonnerstag bis Ostersonntag: „Das Abendmahlsgeschirr vom Gründonnerstag steht noch auf dem Altar, der an Karfreitag komplett leergeräumt und schwarz zugedeckt wird. Am Ostersonntag wird so der Neuanfang der Auferstehung Jesu sichtbar.“ Auch der Aufbau dieses Gottesdienstes bemerkenswert. Einem eher klassischen ersten Teil mit Schriftlesung, Credo, Bildpredigt (Argonauten von Anselm Kiefer) und Fürbitten folgt im zweiten Teil die durch Gesang und Inszenierung des Altarabräumens bewusst unterbrochene Passionsgeschichte. Die Gemeinde folgt Jesus auf seinem Gang bis ans Kreuz. Am Ende verlässt sie die Kirche in vollkommener Stille. Nicht einmal der Segen löst die so entstandene Spannung auf.
Die mit dem Gottesdienstpreis 2020 ausgezeichneten Karfreitagsgottesdienste wurden in den Jahren 2018 und 2019 begangen, entstammen also noch einer Zeit vor Corona. Dennoch wirkt das Gedenken an Jesu Kreuzigung in dieser Zeit hochaktuell. Seine Erfahrung der Gottverlassenheit bekommt im Angesicht des einsamen Sterbens in Krankenhäusern und Pflegeheimen einen geradezu tröstlichen Akzent.
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Die beiden ausgezeichneten Gottesdienste finden Sie hier als PDF-Dokument zum Download:
Der Wettbewerb um den Gottesdienstpreis 2019 ist beendet. Der Jury gefielen besonders zwei meditative Gottesdienste: Einen Strandgottesdienst, der im Sommer 2018 in der Lübecker Bucht gefeiert wurde, und eine spirituelle Kirchenführung aus dem württembergischen Gnadental, die aufgrund klassischer gottesdienstlicher Elemente einen vollgültigen Gottesdienst darstellt. Die Jury wollte sich zwischen diesen beiden sehr unterschiedlichen Gottesdiensten nicht entscheiden und schlug vor, den mit 2.500 € dotierten Gottesdienst zu teilen.
Pfarrer Dieter Kern lädt zu "spirituellen Kirchenführungen" (PDF) in der Kirche des Zisterzienserinnenklosters Gnadental bei Schwäbisch-Gmünd ein.
Auszeichnung bei der Festveranstaltung zum 25-jährigen Bestehen der EKD-Schulstiftung und der Barbara-Schadeberg-Stiftung in Leipzig. EKD-Ratsvorsitzenden Heinrich Bedford-Strohm hält die Laudatio.
In Leipzig hat am 14. März 2019 die Stiftung zur Förderung des Gottesdienstes zusammen mit der EKD-Schulstiftung besonders innovative und gelungene Gottesdienste prämiert. Zum ersten Mal gab es dabei Preise für Schulgottesdienste. Eine Schule aus Doberlug-Kirchhain in Brandenburg konnte sich über den ersten Platz freuen. Sie erhielt die Auszeichnung im Beisein des Ratsvorsitzenden der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Heinrich Bedford-Strohm. Er hielt auch die Laudatio bei der Preisverleihung, die auf der Festveranstaltung zum 25-jähigen Bestehen der EKD-Schulstiftung in Leipzig erfolgte.
Mit der EKD-Schulstiftung hat die »Stiftung zur Förderung des Gottesdienstes« bei dieser Ausschreibung gern kooperiert, erklärte deren Vorsitzender, Dr. Stephan Goldschmidt. Der evangelische Theologe freute sich besonders über die Teilnahme von rund 80 ganz unterschiedlichen Schulen aus dem gesamten Bundesgebiet.
Auf der Württembergischen Landessynode wurde die Gesamtkirchengemeinde Michelfeld-Gnadental-Neunkirchen mit einem der beiden Gottesdienstpreise 2019 ausgezeichnet. Gewürdigt wurde die Spirituelle Kirchenführung, die Pfarrer Dieter Kern konzipiert hat. Er lädt dazu regelmäßig unterschiedliche Gruppen in die Klosterkirche im schwäbischen Gnadental ein. Diese besondere Form der Kirchenführung ist ein vollwertiger Gottesdienst, wie Regionalbischof i. R. Christian Schmidt in seiner Laudatio sagte: "Unaufdringlich werden die Teilnehmenden dazu eingeladen und angeleitet, selbst Erfahrungen zu machen, den Raum, seine Gestaltungselemente mit sich, mit ihrem Leben und Glauben in Verbindung zu bringen." So lädt beispielsweise der Blick auf eine der Wandkonsolen zum Nachdenken ein: "Was trägt mich in meinem Leben?"
Laden Sie hier die spirituelle Kirchenführung aus Gnadental herunter
Laden Sie hier die Laudatio von Regionalbischoff i. R. Christian Schmidt herunter.
Auszeichnung bei der Festveranstaltung zum 25-jährigen Bestehen der EKD-Schulstiftung und der Barbara-Schadeberg-Stiftung in Leipzig. EKD-Ratsvorsitzenden Heinrich Bedford-Strohm hält die Laudatio.
In Leipzig hat am 14. März 2019 die Stiftung zur Förderung des Gottesdienstes zusammen mit der EKD-Schulstiftung besonders innovative und gelungene Gottesdienste prämiert. Zum ersten Mal gab es dabei Preise für Schulgottesdienste. Eine Schule aus Doberlug-Kirchhain in Brandenburg konnte sich über den ersten Platz freuen. Sie erhielt die Auszeichnung im Beisein des Ratsvorsitzenden der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Heinrich Bedford-Strohm. Er hielt auch die Laudatio bei der Preisverleihung, die auf der Festveranstaltung zum 25-jähigen Bestehen der EKD-Schulstiftung in Leipzig erfolgte.
Mit der EKD-Schulstiftung hat die »Stiftung zur Förderung des Gottesdienstes« bei dieser Ausschreibung gern kooperiert, erklärte deren Vorsitzender, Dr. Stephan Goldschmidt. Der evangelische Theologe freute sich besonders über die Teilnahme von rund 80 ganz unterschiedlichen Schulen aus dem gesamten Bundesgebiet.
Heinrich Bedford-Strohm hob in seiner Ansprache in der Peterskirche in Leipzig die Qualität der Schulgottesdienste hervor: »Insgesamt überzeugen bei allen fünf Gottesdiensten die Dramaturgie, die sprachliche Qualität und vor allem der theologische Gehalt. Es gelingt, biblisch-theologische Themen auf großartige Weise mit der heutigen Schulwirklichkeit und den jeweiligen Zielgruppen zu verknüpfen,« so der EKD-Ratsvorsitzende. Besonders erfreulich sei, dass bei allen die Schülerschaft in die Vorbereitung und Feier der Gottesdienste eingebunden war. Auch das Gespür für Musik und Lieder mit einer Bandbreite vom neuen geistlichen Liedgut bis zu thematisch passenden weltlichen Liedern sei bemerkenswert.
Gewinner des Wettbewerbs ist das Evangelische Gymnasium Doberlug- Kirchhain (Brandenburg), die Schule erhält ein Preisgeld in Höhe von 5000 €. Sie konnte die Jury mit einem Gottesdienst zum Thema »Generation Maybe« überzeugen. Den mit 3000 € dotierten zweiten Preis bekommt das sonderpädagogische Bildungs- und Beratungszentrum Johannes-Wagner-Schule in Nürtingen (Baden-Württemberg). Der mit 2000 € dotierte dritte Preis geht an die Elisabeth von-Thadden- Schule in Heidelberg-Wieblingen (ebenfalls Baden-Württemberg). Den mit 3000 € dotierten Sonderpreis teilen sich die EvangelischeIGS Wunstorf (Niedersachsen) und die Evangelische Grundschule Frankenthal (Sachsen).
Die „Stiftung zur Förderung des Gottesdienstes“ vergab den mit 2.500 € dotierten Gottesdienstpreis im Jubiläumsjahr gleich zweimal. Zehn Jahre nach der ersten Ausschreibung des Wettbewerbs wurden der MOGO in Hamburg (Link zum Downloadbutton zum Herunterladen des Gottesdienstes) und der Motorradgottesdienst in Einbeck im Leine-Solling-Kreis ausgezeichnet. (Link zum Downloadbutton zum Herunterladen des Gottesdienstes)
Der Hamburger Motorradgottesdienst wurde am 10. Juni 2018 beim 35. MOGO im Hamburger Michel gewürdigt. Der Einbecker Motorradgottesdienst wurde am 20. September 2018 im PS.SPEICHER in Einbeck ausgezeichnet.
Die Stiftung zur Förderung des Gottesdienstes verlieh ihren mit 2500 € dotierten Gottesdienstpreis 2017 an die Evangelisch-Lutherische Kirchengemeinde Wilhelmshaven (Christus- und Garnisonkirche). Ausgezeichnet wurden besondere Gottesdienste, in denen an den sieben Tage vor Ostern an unterschiedlichen Orten der Stadt an geschichtliche und gegenwärtige Ereignisse erinnert wurde. Zum gut eingespielten Team um die Pastoren Frank Morgenstern und Bernhard Busemann gehören Profimusiker und Fachleute aus der Kulturszene der Stadt Wilhelmshaven. Zur Preisverleihung hatte Oberbürgermeister Andreas Wagner die zahlreichen Gäste in den Ratssaal in Wilhelmshaven eingeladen.
Auf der Synode der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau wurde die Frankfurter Pfarrerin Lisa Neuhaus mit dem Gottesdienstpreis der Stiftung zur Förderung des Gottesdienstes (Karl-Bernhard-Ritter-Stiftung) ausgezeichnet. Ausgezeichnet wurde der Trau- und Taufgottesdienst mit dem bezeichnenden Titel „Wenn die Königin von Saba die Windeln wechselt“. Mit dieser Überschrift werde humorvoll eine Spannung ausgedrückt, sagte die Marburger Professorin für Praktische Theologie, Ulrike Wagner-Rau, in ihrer Laudatio: „Die Schönheit und die Reize der Braut kontrastieren mit den nicht immer wohlriechenden Niederungen des elterlichen Alltags.
Hier finden Sie die vollständige Laudatio und den Wortlaut des Gottesdienstes sowie die konzeptionellen Überlegungen.
2014 und 2015 fand der Einschulungsgottesdienst der Marburger Astrid-Lindgren-Schule als multireligiöse Feier statt. Die zukunftsweisende Initiative wurde im Oktober 2015 während einer Sitzung der Marburger Kreissynode durch den Vorsitzenden der Stiftung, Oberkirchenrat Dr. Stephan Goldschmidt, mit einem Sonderpreis und mit einem Geldbetrag von 500 € ausgezeichnet.
„Erklärt Pereira“ – so lautet der Titel des Literatur-Gottesdienstes, den die Stiftung zur Förderung des Gottesdienstes (Karl-Bernhard-Ritter-Stiftung) am 10. Dezember in Bielefeld mit dem Gottesdienstpreis 2014 auszeichnete. Er wurde in einem Team von zwei Pfarrern und zwei Pädagoginnen vorbereitet und in der gut besuchten Stephanuskirche in Bielefeld-Gadderbaum gefeierten. Dort finden seit elf Jahren regelmäßig Literatur-Gottesdienste statt, in denen nach den Worten der Initiatoren Susanne und Hans Große sowie Claudia und Martin Hülsenbeck „theologisches Denken und literarische Werke miteinander in einen Dialog“ gebracht werden.
Die Stiftung zur Förderung des Gottesdienstes zeichnet den Kirchenkreis Köthen mit dem Gottesdienstpreis 2013 aus. Die Stiftung zur Förderung des Gottesdienstes (Karl-Bernhard-Ritter-Stiftung) zeichnet den Kirchenkreis Köthen (Anhalt) mit dem Gottesdienstpreis 2013 für das beste Gottesdienstkonzept in einer Region aus. Der Vorsitzende der Stiftung, Oberkirchenrat Dr. Stephan Goldschmidt, gratulierte der Synode des Kirchenkreises Köthen am 28. Oktober 2013 in Anwesenheit des Kirchenpräsidenten Joachim Liebig zum Gewinn des Gottesdienstpreises 2013. Das Preisgeld von 2.500 € überreichte er stellvertretend an Kreisoberpfarrer Dietrich Lauter. In seiner Laudatio würdigte Dr. Goldschmidt das Konzept, das in einem mehrjährigen Prozess entwickelt wurde. Aufbauend auf einer sorgfältigen Analyse der örtlichen Gegebenheiten wurde ein innovatives Gottesdienstkonzept entwickelt.
Den Gottesdienstpreis 2012 erhält der Kirchenkreis Lüneburg. Preisverleihung auf der hannoverschen Landessynode am 28. November 2012
„Vergiss mein nicht“ – so lautet der Titel des Gottesdienstes, den die Stiftung zur Förderung des Gottesdienstes (Karl-Bernhard-Ritter-Stiftung) am 28. November auf der hannoverschen Landessynode mit dem Gottesdienstpreis 2012 auszeichnet.
Er wurde am 9. Oktober 2011 in der St. Nicolaikirche in Lüneburg mit Demenzkranken, ihre Angehörigen, Betreuenden und der Gemeinde gefeierten.
Die Stiftung zur Förderung des Gottesdienstes vergibt in diesem Jahr zum vierten Mal den mit 2500 € dotierten Gottesdienstpreis. Für das Jahr 2012 wurde der Preis für Gottesdienste ausgelobt, die im Blick auf Menschen mit Demenz, ihre Angehörigen und ihr Umfeld gestaltet worden waren.
Gottesdienstpreis 2011 für die Bruderhaus-Diakonie in Reutlingen
Du bist Gottes geliebter Sohn – Gottes geliebte Tochter, lautet der Titel des Gottesdienstes, den Pfarrerin Cornelia Eberle am 4. Juli 2010 im Festsaal der Behindertenhilfe Reutlingen mit geistig und körperlich Behinderten feierte. Ihn zeichnet die Stiftung zur Förderung des Gottesdienstes in diesem Jahr mit einem auf € 2 500 dotierten Preis aus.
Der Jury lagen Wortlaut des Reutlinger Gottesdienstes und Erläuterungen hierzu vor. Beeindruckt war sie vor allem von der Sprache und der inhaltlichen Dichte. »Pfarrerin Cornelia Eberles Worte sind einfach und poetisch, die Liturgie gestaltet sie liebevoll, vom Glauben spricht sie elementar und selbstverständlich. Und gleichzeitig gelingt es ihr, existentielle Glaubensfragen zu vermitteln. Mancher Familiengottesdienst-Macher könnte hier viel lernen«, so begründeten die Jurymitglieder ihre Wahl.
Hier können Sie die Laudatio zur Preisverleihung am 22. November 2011 von Pfarrerin Heidrun Dörken, Frankfurt/ Main, im Wortlaut nachlesen.
Der Gottesdienstpreis 2010 wurde an Konfirmandengruppe aus Detmold-Berlebeck verliehen.
Der Gottesdienstpreis 2010 wurde am 22. November 2010 während der Landessynode der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck an die evangelisch-reformierte Kirchengemeinde Detmold-Berlebeck verliehen. Der Preis ist in Deutschland einmalig. Die Stiftung zur Förderung des Gottesdienstes / Karl Bernhard Ritter Stiftung mit Sitz in Kassel verleiht ihn 2010 zum zweiten Mal. Der Preis ist mit 2500 Euro dotiert und soll dazu beitragen, dass innovative Gottesdienste einer breiten Öffentlichkeit bekannt werden.
Der Gottesdienstpreis 2010 wurde für Gottesdienste ausgeschrieben, die mit Konfirmandinnen und Konfirmanden gefeiert wurden. Hintergrund für diese Ausschreibung war eine 2009 vorgestellte Studie, nach der die Relevanz, die Jugendliche Gottesdiensten zugestehen, davon abhängt, wie sehr sie selbst an der Vorbereitung und Gestaltung von Gottesdiensten während ihrer Konfirmandenzeit beteiligt waren.
Der Gottesdienst „Erinnern und Gedenken“ erfüllt die Kriterien der Ausschreibung in vollem Maße. Er wurde von mehr als 20 Konfirmandinnen und Konfirmanden zusammen mit ihrer Pfarrerin Iris Opitz-Hollburg am 24. Januar 2010 gefeiert, wenige Tage vor dem 65. Jahrestag der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz. Im Zentrum standen Spielszenen der Jugendlichen, die aus ihrer Beschäftigung mit dem Buch und dem Film „Der Junge mit dem gestreiften Pyjama“ von John Bojne erwuchsen. Dieses Jugendbuch erzählt die fiktive Geschichte der Freundschaft zwischen einem jüdischen Jungen und dem gleichaltrigen Sohn des Lagerkommandanten am Zaun von Auschwitz.
Der Gottesdienst war Teil einer längeren Auseinandersetzung mit dem Rechtsextremismus, an dem Detmolder Schulen, Lehrerinnen und Lehrer, Eltern, die Stadt, die ortsansässigen Vereine und die Kirchengemeinde beteiligt waren. „Der Gottesdienst war keine Nischenveranstaltung, sondern wurde zu einer zentralen Veranstaltung des Ortsteils."
Hier finden Sie den Gottesdienst "Erinnern und Gedenken".
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Hier können Sie die Laudatio zur Preisverleihung am 22. November 2010 von Dr. Folkert Fendler, Leiter des EKD- Kompetenzzentrums für Qualitätsentwicklung im Gottesdienst, im Wortlaut nachlesen.
Der beste Gottesdienst 2009 ist "kinderleicht"
KASSEL. Die Gottesdienst-Stiftung in Kassel verleiht den ersten Gottesdienstpreis in Deutschland an den Stadtökumenekreis Leipzig für den Gottesdienst "kinderleicht". Pfarrerin Angelika Biskupski hielt die Predigt und nahm den mit 2500 Euro dotierten Preis am 25. September 2009 in Kassel während der Zukunftswerkstatt der Evangelischen Kirchen in Deutschland (EKD) am "Abend ausgezeichneter Ideen" entgegen. Laudator war Dr. Reinhard Höppner, ehemaliger Ministerpräsident von Sachsen-Anhalt.
Unter dem Motto "Kirche auf dem Markt" feierten 2000 Menschen aus allen Generationen am 8. Juni 2008 den Familiengottesdienst zum Stadtfest im Nikolaikirchhof zu Leipzig. Im Mittelpunkt des Gottesdienstes stand das Leben von Kindern in der Stadt. Leipzig war 2008 Partnerstadt der Unicef. Die Kinder, aber auch Jugendliche waren im Gottesdienst nicht Kulisse, sondern Beteiligte. Sie gestalteten den Gottesdienst durch Schauspiel, Gesang und Gebete mit. Eine Schule hatte sogar eigens das Lied "kinderleicht" für den Gottesdienst geschrieben. Am Sinnbild der Waage wurde deutlich, dass nicht alles zu messen ist, was einen Menschen ausmacht: Wie viel wiegt ein gutes Wort? Wie teuer ist ein guter Freund? Wie tief kann eine Lüge verletzen? Auf der Waage sind die Kinder leichter als die Erwachsenen und damit dem Himmel näher.
Im Namen der Jury würdigte Professor Dr. Jochen Cornelius-Bundschuh, Direktor des Predigerseminars Hofgeismar, es sei gelungen, einerseits einen klassischen Gottesdienst im ökumenischen Geist zu feiern, und andererseits eine offene und zeitgemäße Form zu finden, auch jene Menschen anzusprechen, die nicht jeden Sonntag zur Kirche gehen.
Gebete, Fürbitten, Lieder, die Predigt und das Agapemahl, das Teilen des Brotes, ohne den Anspruch zu erheben, gemeinsam Abendmahl oder Eucharistie zu feiern, waren Elemente des klassischen Gottesdienstes, in die freie Inszenierungen eingewoben waren. Es spielte der Posaunenchor, aber auch das David-Timm-Jazzquartett.
Der Gottesdienst wurde nicht nur in der Öffentlichkeit, sondern mit der Öffentlichkeit gefeiert. Zahlreiche Gemeinden, verschiedene Kinderinitiativen, eine Schule, die Stadt und der Flüchtlingsrat bereiteten "kinderleicht" vor. Als beispielhaft würdigte die Jury, dass es gelang, das Publikum im Gottesdienst zu einer Gemeinde und einer Gemeinschaft werden zu lassen.