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auf den Internetseiten der Stiftung zur Förderung des Gottesdienstes - Karl Bernhard Ritter Stiftung.

Ziel der Stiftung ist die Förderung einer qualitativen Gottesdienstarbeit sowie die Stärkung zeitgemäßer Gottesdienstformen. Die Gottesdienst-Stiftung möchte Pfarrerinnen und Pfarrer bei der Umsetzung dieser Ziele ermutigen und unterstützen.

Digitaler Ostergottesdienst „Freudensprünge“ aus Flensburg wird mit dem Gottesdienstpreis ausgezeichnet

Der Gottesdienstpreis 2021 wurde am 6. Mai 2022 während der Landessynode der Nordkirche in Travemünde an eine mutige und kreative Initiative aus Flensburg vergeben. Ausgezeichnet wurden die „Freudensprünge“ aus Flensburg.

Die Pandemie veränderte im Frühjahr 2020 das kirchliche Leben radikal: Ostern musste der öffentliche Gottesdienst in den Kirchen ausfallen. Lässt sich die Osterbotschaft in einer solchen Situation digital vermitteln? In den Kirchengemeinden setzte diese Herausforderung eine ungeheure Kreativität frei. Unter den eingesandten 60 digitalen Ostergottesdiensten ragten die „Freudensprünge“ aus Flensburg neben den „bewegten (W)orte“ aus Karlsruhe heraus, mit denen sich die Flensburger den Gottesdienstpreis 2021 teilen. Die Flensburger St. Petri-Kirchengemeinde ließ den BMX-Biker Vincent Unrath auf seine Weise die Osterfreude zum Ausdruck bringen: mit spektakulären Sprüngen in einer Pipe zwischen Orgelempore und Altar.

Johannes Ahrens (Stadtpastor Flensburg), Dr. Stephan Goldschmidt, Katja Wrobel (Sportpiraten e. V. Flensburg), Birgit Lunde (Pastorin St. Petri Flensburg), Dirk Dillmann (Sportpiraten e. V. Flensburg). (Foto: Thomas Müller)

Kirchentagspastor Arnd Schomerus lobte in seiner Laudatio vor den gut 200 Vertreterinnen und Vertretern der Landessynode die grundsätzliche Idee, den BMX-Fahrer Vincent in der damals für Gottesdienste geschlossenen Flensburger St. Petri-Kirche fahren zu lassen „und dabei österliche ‚Freudensprünge‘ zu vollführen. Dazu spielt die Orgel verfremdet den Osterchoral ‚Christ ist erstanden‘. Und dann feiert Vincent Ostern. Mit seiner Liturgie. In der Sprache, die er beherrscht. Er eröffnet einen Dialog mit dem sinkenden Petrus am Altar. Bringt zur Darstellung: das Leben mit seinen Höhen und Tiefen. Tagtägliches Sterben und Auferstehen. Tanz in der Luft. Am Ostermorgen.“

Er betonte drüber hinaus, dass das Flensburger Team die Kriterien der Ausschreibung exzellent erfüllt habe: 

  • Digitale Zugänglichkeit, 
  • die für das gottesdienstliche Format angemessene Wahl des Mediums, 
  • den sorgsamen Umgang mit der digitalen Technik, 
  • die liturgische und die musikalische Konzeption sowie deren Umsetzung, 
  • die gerade bei diesem Gottesdienstpreis sehr wichtige Partizipation von Ehrenamtlichen nicht nur aus dem Kern der Gemeinde. 

Am Ende gratulierte Arnd Schomerus den Preisträgern zusammen mit dem Stiftungsvorsitzenden, Dr. Stephan Goldschmidt, von denen Stadtpastor Johannes Ahrens, die Pastorin Birgit Lunde von der St. Petrikirche mit Katja Wrobel und Dirk Dillmann vom Jugendsozialprojekt „Sportpiraten“ zur Preisverleihung nach Travemünde gekommen waren. Zusammen überreichten sie die vom Künstler Matthias Heß gestaltete Skulptur des Gottesdienstpreises und das Preisgeld i. H. von 1.500 €. 

Moderatorin Kristina Tesch, Laudator Arnd Schomerus, Dr. Stephan Goldschmidt und den Preisträgern des Gottesdienstpreises: Johannes Ahrens (Stadtpastor Flensburg), Birgit Lunde (Pastorin St. Petri Flensburg), Dirk Dillmann und Katja Wrobel (Sportpiraten e. V. Flensburg) (Foto: Thomas Müller / Nordkirche).

Video

zum Video (YouTube)

Laudatio

Laudatio zum Gottesdienstpreis 2021 am 6. Mai 2022.

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Karfreitagsgottesdienst in Klingelbach wird mit dem Gottesdienstpreis ausgezeichnet

Die Evangelische Kirchengemeinde in Klingelbach wurde am 24. April 2022 mit dem Gottesdienstpreis der Stiftung zur Förderung des Gottesdienstes (Karl-Bernhard-Ritter-Stiftung) ausgezeichnet. Ausgezeichnet wurde ein von Pfarrerin Mariesophie Magnusson vorbereiteter und geleiteter Karfreitagsgottesdienst. Das Preisgeld i. H. von 2.500 € teilt sich die Gemeinde mit der ebenfalls ausgezeichneten Stiftung St. Matthäus in Berlin. 

Die Auszeichnung des Gottesdienstpreises erfolgte in der evangelischen Kirche in Klingelbach. An dem Ort, an dem der ausgezeichnete Karfreitagsgottesdienst vor drei Jahren gefeiert wurde. Eigentlich sollte der Preis bereits im Jahr 2020 und an anderer Stelle überreicht werden. Doch die Pandemie ließ das nicht zu. „Nun machen wir aus der Not eine Tugend“, sagte zu Beginn der Preisübergabe der Stiftungsvorsitzende, Dr. Stephan Goldschmidt. Durch den Festakt in Klingelbach werde deutlich, was die Stiftung zur Förderung des Gottesdienstes mit ihrem Preis bezweckt: Die ganze Gemeinde auszuzeichnen und nicht nur die federführenden Personen. Schließlich brauche es für außergewöhnliche Gottesdienste eine gemeindliche Ermöglichungskultur. Also Menschen, die Lust am Experimentieren haben. Wie in Klingelbach. Wo es gelang, insgesamt 8 Personen zu gewinnen, die Gebete und Lesungen übernahmen oder auf andere Weise aktiv mitwirkten.  

Der ausgezeichnete Karfreitagsgottesdienst ist Teil einer durchdachten Inszenierung zwischen Karwoche und Ostersonntag. Zu Beginn steht auf dem geschmückten Altar noch das Abendmahlsgeschirr vom Gründonnerstag. Am Ende liegt eine Dornenkrone auf dem leergeräumten und schwarz abgedeckten Altar. Dazwischen eine Liturgie, die mit Orgel und Gesang beginnt, dann aber mehr und mehr reduziert wird, bis nur noch die Worte der Passionsgeschichte erklingen. Unterbrochen durch die Stille-Phasen während des Altarabdeckens. Am Ende verlässt die Gemeinde schweigend die Kirche, als folge sie Jesus auf seinem Gang ans Kreuz. Nicht einmal der Segen löst die entstandene Spannung auf. Der folgt am Ostersonntag. In ihrer Predigt verbindet Pfarrerin Mariesophie Magnusson das Schicksal Jesu mit Unrecht und Leid der Gegenwart – anschaulich gemacht mithilfe des Kunstwerkes „Die Argonauten“ von Anselm Kiefer. Gott übersieht niemanden in seiner Not. Mehr noch: Er macht sich am Kreuz selbst zu einem Übersehenen. Zu einem der vielen, die getötet wurden und werden. „Entkleidet und seiner Menschlichkeit beraubt.“ 

In seiner Laudatio gratulierte Dr. Goldschmidt der Klingelbacher Gemeinde und Pfarrerin Magnusson für den gelungenen Karfreitagsgottesdienst aus dem Jahr 2019. Der ländliche Ort zeige, dass gute Gottesdienste überall möglich sind. Große Kirchen und finanzstarke Gemeinden sind nicht im Vorteil. Auch in ländlichen Gemeinden wie Klingelbach gibt es kreative Gottesdienste, die auf Augenhöhe sind mit denen einer großstädtischen Kulturkirche mit ihren vielen Möglichkeiten.
 

Stephan Goldschmidt, Pfarrerin Mariesophie Magnusson und die weiteren Mitwirkenden: Gabriele Schmidt, Marianne Schröter, Kirchenmusiker Uwe Weiland und Lucas Othegraven. (Foto: Bernd-Christoph Matern)
(Foto: Bernd-Christoph Matern)
(Foto: Bernd-Christoph Matern)

Laudatio

Laudatio zur Gottesdienstpreisverleihung in der evangelischen Kirche in Klingelbach.

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Gottesdienstpreisverleihung am 1. April 2022 in Berlin

Die Berliner Stiftung St. Matthäus wurde am 1. April 2022 mit dem Gottesdienstpreis der Stiftung zur Förderung des Gottesdienstes vor den Augen der Teilnehmenden der Landessynode ausgezeichnet. Die Synodalinnen und Synodalen der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz (EKBO) hatten sich zum Auftakt ihrer Frühjahrstagung in der St. Matthäuskirche zu getroffen. 

Ausgezeichnet wurde ein „höchst bemerkenswerter Karfreitagsgottesdienst“, der im Jahre 2018 gefeiert worden war, wie Regionalbischof i. R. Eckhard Gorka aus Hildesheim in der Laudatio bemerkte. Im ausgezeichneten Gottesdienst „kann man die Kraft der Liturgie empfinden“, sagte er. Besonders erwähnte der Laudator die Kraft, „die mit dem Spiel der Liturgie am anderen Ort einhergeht. Biblische Lesungen, liturgische und künstlerisch expressive Elemente gehen eine wunderbare Liaison ein und fügen sich zu einer wechselseitigen Deutung zueinander.“ 

Pfarrer Hannes Langbein, Dr. Stephan Goldschmidt, Dr. Dietrich Sagert bei der Preisverleihung (von links).

 

In der Berliner St. Matthäuskirche, Hauptwirkungsstätte der Stiftung St. Matthäus, wird seit einigen Jahren mit dem Gottesdienstformat LABORa in Kooperation mit Künstlern und dem EKD-Zentrum für Gottesdienst- und Predigtkultur (Wittenberg) gottesdienstlich experimentiert. Beim ausgezeichneten Karfreitagsgottesdienst kamen neben den Lesungen der Leidensgeschichte Jesu Texte aus Friedrich Nietzsches „Der tolle Mensch“ vor. „Aus dem Schrei nach Gottesnähe ‚Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?‘ in Psalm 22 und Matthäus 27 entsteht durch Nietzsche-Zitate die Frage, wie wir nach Karfreitag das Du in der Gottesanrede halten können“, fragte Eckhard Gorka. Um am Ende seiner Laudatio festzustellen, dass das dem ausgezeichneten Gottesdienst vor vier Jahren gelungen war. 

Das Preisgeld i. H. von 2.500 € teilt sich die Stiftung St. Matthäus mit der ländlichen, am Rhein gelegenen Kirchengemeinde Klingelbach in Hessen-Nassau. Die mit dem Gottesdienstpreis 2020 ausgezeichneten Karfreitagsgottesdienste entstammen noch einer Zeit vor Corona. Sie sollten ursprünglich im Jahr 2020 verliehen werden, was durch die Pandemie jedoch mehrfach verhindert worden war. Umso schöner, dass diese Preisverleihung nun im würdigen Rahmen während der Synodaltagung der EKBO durchgeführt werden konnte.

Pfarrer Hannes Langbein und Dr. Dietrich Sagert (von links).

Laudatio

Laudatio zur Gottesdienstpreisverleihung in Berlin von Eckhard Gorka, Regionalbischof i. R., Hildesheim

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Zwei Karfreitagsgottesdienste werden mit dem Gottesdienstpreis 2020 ausgezeichnet

Die Berliner Kultur-Kirche St. Matthäus und die evangelische Kirchengemeinde in Klingelbach (Rheinland-Pfalz) erhalten den mit 2.500 € dotierten Gottesdienstpreis der Stiftung zur Förderung des Gottesdienstes. 
In diesem Jahr fiel der Jury die Entscheidung für den Gottesdienstpreis besonders schwer. Sie entschied sich deshalb, den Preis erneut zu teilen und zwei Gottesdienste auszuzeichnen.
In der Berliner St. Matthäus-Kirche, Hauptwirkungsstätte der Stiftung St. Matthäus, wird seit zwei Jahren mehrmals im Jahr mit dem Gottesdienstformat LABORa in enger Kooperation mit der Künstlern aller Sparten und dem EKD-Zentrum für Gottesdienst- und Predigtkultur (Wittenberg) mit der Liturgie experimentiert. Beim ausgezeichneten Karfreitagsgottesdienst entfalteten die Lesungen aus der Passionsgeschichte in Verbindung mit musikalischen Impulsen und Ausdruckstanz eine ungeheure Dynamik. Neben den Lesungen der Leidensgeschichte Jesu wurden Texte aus Friedrich Nietzsches „Der tolle Mensch“ gelesen. Der verzweifelte Ruf Jesu „Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?“ bekam eine neue Wendung: „Warum haben wir dich verlassen, Gott?“ wurde in der Eingangsliturgie und in der Predigt von Hannes Langbein gefragt. „Insgesamt ein Gottesdienst wie ein Kunstwerk“, fasst einer der Juroren seinen Eindruck zusammen. 

Mit ganz anderen Mitteln ist es in der zur Evangelischen Kirche von Hessen und Nassau gehörenden Kirche in Klingelbach gelungen, die Passionsgeschichte zu inszenieren. Zu den Stärken des von Pfarrerin Mariesophie Magnusson geleiteten Karfreitagsgottesdienstes zählte nach den Worten eines Jurymitglieds die durchdachte Verbindung aller Gottesdienste von Gründonnerstag bis Ostersonntag: „Das Abendmahlsgeschirr vom Gründonnerstag steht noch auf dem Altar, der an Karfreitag komplett leergeräumt und schwarz zugedeckt wird. Am Ostersonntag wird so der Neuanfang der Auferstehung Jesu sichtbar.“ Auch der Aufbau dieses Gottesdienstes bemerkenswert. Einem eher klassischen ersten Teil mit Schriftlesung, Credo, Bildpredigt (Argonauten von Anselm Kiefer) und Fürbitten folgt im zweiten Teil die durch Gesang und Inszenierung des Altarabräumens bewusst unterbrochene Passionsgeschichte. Die Gemeinde folgt Jesus auf seinem Gang bis ans Kreuz. Am Ende verlässt sie die Kirche in vollkommener Stille. Nicht einmal der Segen löst die so entstandene Spannung auf. 

Die mit dem Gottesdienstpreis 2020 ausgezeichneten Karfreitagsgottesdienste wurden in den Jahren 2018 und 2019 begangen, entstammen also noch einer Zeit vor Corona. Dennoch wirkt das Gedenken an Jesu Kreuzigung in dieser Zeit hochaktuell. Seine Erfahrung der Gottverlassenheit bekommt im Angesicht des einsamen Sterbens in Krankenhäusern und Pflegeheimen einen geradezu tröstlichen Akzent. 

mehr lesen (Jury)

Download

Die beiden ausgezeichneten Gottesdienste finden Sie hier als PDF-Dokument zum Download:

St. Matthäus-Kirche
Ev. Kirche Klingelbach

Gottesdienstpreis 2021

Pfarrerin Dr. Anne Helene Kratzert wurde am 24. Oktober in Bad Herrenalb zusammen mit dem Kirchenbezirk Karlsruhe mit einem von zwei Gottesdienstpreisen 2021 ausgezeichnet

Wie können Gemeinden die Auferstehung Jesu Christi feiern, wenn in Zeiten der Pandemie Zusammenkünfte verboten sind? Auf diese Frage der Stiftung zur Förderung des Gottesdienstes (Karl-Bernhard-Ritter-Stiftung) hatte der Kirchenbezirk Karlsruhe mit seinen „bewegten (W)Orten“ eine überzeugende Antwort. 

Im festlichen Rahmen am Vorabend der Synode der Evangelischen Kirche in Baden wurde die Preisträgerin gewürdigt. Synodenpräsident Wermke sprach in der Begrüßung von einer Prämiere und freute sich, dass der Preis in diesem Jahr erstmals in seiner Landeskirche vergeben wurde. Er war für digitale Ostergottesdienste ausgeschrieben worden, wie sie zu Ostern 2020 gefeiert wurden. 

Die „Macher“ der „bewegten (W)Orte“: Dekan Dr. Thomas Schalla, Dr. Anne Helene Kratzert, Geschäftsführer Christian Büttner (Thema Medien, Karlsruhe), umrahmt von Landesbischof Prof. Dr. Jochen Cornelius-Bundschuh, Kuratorin Inken Richter-Rethwisch, Dr. Stephan Goldschmidt, Laudator Holger Gohla (SWR-Redakteur i.R.). Foto: Markus Micklein

 

Heute, anderthalb Jahre später, muss man sich aktiv in Erinnerung rufen, dass die Pandemie im Frühjahr 2020 das kirchliche Leben radikal veränderte: Gemeindegottesdienste durften nicht stattfinden! Wie kann Ostern gefeiert werden, wenn Zusammenkünfte verboten sind? Mit Abstand? Also digital? Wie das geht, zeigen die „bewegten (W)Orte“ aus Karlsruhe (https://www.youtube.com/watch?v=cgZdGtx6ocs). Die 4:30 Minuten lange digitale Andacht beginnt in der Waldenserkirche in Palmbach bei Karlsruhe. Pfarrerin Dr. Anne Helene Kratzert spricht zu Beginn ein Gebet, bevor sie auf dem nahegelegenen Friedhof die Auferstehung Jesu verkündet. Zum Segen ist sie unterwegs auf einer Pappelallee. Die Jury war von der ansprechenden Gestaltung und der hohen Professionalität des Videoclips beeindruckt. Umso mehr, als wenige Wochen nach Beginn der Pandemie nur wenige Erfahrungen mit digitalen Gottesdiensten vorlagen. In dem für einen YouTube-Clip angemessenen zeitlichen Rahmen von wenigen Minuten gelingt es, die Hoffnung auf die Auferstehung greifbar werden zu lassen und die Zuschauer*innen innerlich zu berühren. Dr. Stephan Goldschmidt, Vorsitzender der Stiftung, sprach davon, dass dieser Clip auch mitten im Alltag funktioniert: beispielsweise zwischendurch am Schreibtisch oder in der Straßenbahn – angeklickt auf dem Handy.

Der SWR-Redakteur i.R. Holger Gohla hob in seiner Laudatio hervor: „Anne Helene Kratzert überzeugt durch ansprechende Formulierungen sowie Leichtigkeit und Natürlichkeit vor der Kamera. Der Friedhof, auf dem sie spricht, wird zu einem Ort des Lebens. Nichts wirkt peinlich oder deplatziert, sondern wohl überlegt und authentisch.“ Er betonte darüber hinaus, dass es Anne Helene Kratzert gelungen sei, mit ihrem eigenen Stil die Möglichkeiten der digitalen Medien auszuschöpfen. In ihrer Dankesrede betonte die Preisträgerin den Teamgedanken. Im digitalen Zeitalter ist die Zusammenarbeit im Kolleg*innenkreis ebenso wichtig wie mit dem Produktionsteam. 

Neben den „bewegten (W)orte“ aus Karlsruhe werden die „Freudensprünge“ aus Flensburg mit dem Gottesdienstpreis 2021 ausgezeichnet (https://youtu.be/WRt8SM5XW0w). Die Preisverleihung muss wegen der Pandemie auf das Frühjahr 2022 verschoben werden. 

Dr. Stephan Goldschmidt übergibt den Gottesdienstpreis an Dr. Anne Helene Kratzert. (Foto: Markus Micklein)

Laudatio

Laudatio von Holger Gohla (SWR-Redakteur i.R.) als PDF-Dokument.

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bewegte (W)Orte

Wie kann Ostern gefeiert werden, wenn Zusammenkünfte verboten sind? Mit Abstand? Also digital? Wie das geht, zeigen die „bewegten (W)Orte“ aus Karlsruhe.

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Freudensprünge

Neben den „bewegten (W)orte“ aus Karlsruhe werden die „Freudensprünge“ aus Flensburg mit dem Gottesdienstpreis 2021 ausgezeichnet.

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Das Ferne und das Nahe

Ausschreibung Gottesdienstpreis 2022

Unter diesem Thema schreibt die Stiftung zur Förderung des Gottesdienstes (Karl-Bernhard-Ritter-Stiftung) den Gottesdienstpreis 2022 aus. Gesucht werden Gottesdienste, die in besondere Weise eine der großen aktuellen gesellschaftlichen Herausforderungen zum Thema machen und dabei Akteur*innen aus der Zivilgesellschaft beteiligen.

Wer den Gottesdienst besucht, um persönlich berührt, angesprochen oder ermutig zu werden, lässt das, was uns gegenwärtig als Gesellschaft herausfordert, nicht an der Kirchentür zurück. Wenn wir Gottesdienst feiern, können wir die großen gesellschaftlichen Themen nicht ausklammern. Sie gehören in den Gemeindegottesdienst. Aber wie kann das überzeugend gelingen? Ob Klimawandel oder Migration, Nachhaltigkeit oder auch Diversity oder globale Gerechtigkeit in Zeiten der Coronakrise: Wie können uns diese Themen nahekommen? Warum gehen sie uns etwas an? Wie können wir uns der Herausforderung angemessen stellen, die das scheinbar ferne Thema aufgibt? Und was hat die Auseinandersetzung mit dieser Herausforderung mit der befreienden Botschaft von Gottes Liebe zu tun?

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Erhalten Sie hier die Ausschreibung 2022 als PDF-Dokument.

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